Yi Jin Jing – Übungen zur Stärkung des Gewebes

Yi Jin Jing – Übungen zur Stärkung des Gewebes

Am 10. und 11. März 2012 gab Liu Junmai, Präventologe, Yangshen-Experte und Gesundheitsberater in Bejing, China, an der Universität Oldenburg einen Fortbildungskurs für Yi Jin Ying. Die 12 Übungen mit wie immer sprechenden Namen wie „Den Stern greifen und den Himmel darreichen“, „Der Drache zeigt seine Krallen, der Phönix spreizt die Schwingen“ und „Sich senken und zum Schweif werden“ sollen der Legende nach von Bodhi Dharma, dem Gründer des Zen-Buddhismus in China, während seiner 9jährigen Meditation in einer Grotte entwickelt worden sein. Die körperliche Konstitution und die Wachheit des Geistes der Mönche wurden dadurch gestärkt. Im Shaolin-Kloster wurden die Übungen weitergegeben. Archäologische Funde in China, sowohl in Grotten als Felszeichnungen, als auch als Bilder in der Provinz Hunan, zeigen genau die Übungen den Yi Jin Yin, wie sie auch heute noch praktiziert werden.

Die Übungen des Yi Jin Jing öffnen Muskeln und Sehnen und versorgen das Gewebe optimal mit Energie. Wie alle Übungen aus dem Formenkreis des Qi Gong wird der Blutdruck reguliert. Der Geist wird beruhigt und die Konzentration gestärkt.

Yi bedeutet Wandlung, Regulierung

Jin bedeutet Gewebe, Sehnen, Muskulatur, Meridiane

Jing bedeutet klassische Methode

Gemäß den Sätzen des Laotse im Tao Te King soll der Körper beweglich und weich bleiben, um den Wandlungen und Veränderungen des Lebens besser begegnen zu können. Gefördert werden Gesundheit und ein langes Leben.

In diesem Sinne: Bis bald bei Tai Chi und Qi Gong – lasst es fließen!